#Girls with addictive melody, synchronized movement and … DISCIPLINE
Inspiriert vom tragischen Selbstmord der bekannten südkoreanischen Idol-Sängerin Sulli reflektieren zwei Tänzerinnen in Id: Your Girlfriends die Sicht auf den weiblichen Körper in der kapitalistischen K-Pop-Industrie. Auf der Bühne erschaffen sie hyperambitionierte Figuren, die durch Synchronität und hohe körperliche Herausforderungen um ihr Überleben in unserer modernen Leistungsgesellschaft kämpfen.
Die Choreografie beleuchtet den gesellschaftlichen Doppelstandard: hier das Idol als sexualisiertes, kommerzielles Produkt auf der Bühne und da die konservative Sicht auf Frauen im patriarchalen Alltag. Durch die Verschmelzung von zeitgenössischem Tanz, Ballett und weiteren Tanzeinflüssen, die die beiden Tänzerinnen in ihrem Leben unter strenger Disziplin erlernt haben, streben sie danach, auf der Bühne ein einzigartiges, genreübergreifendes Erlebnis zu schaffen – so wie es auch im K-Pop der Fall ist!
Ein einzigartiger Dialog, der die historische Verbindung von Tanz und Musik hinterfragt: Adam Linder setzt mit dem renommierten Solistenensemble Kaleidoskop und fünf außerordentlichen Tänzer:innen zur künstlerischen Fusion an!
Zu einer eigens für das Stück komponierten Partitur von Ethan Braun entsteht eine Choreografie, die technische Präzision mit mutiger Innovation verschmelzen lässt. Das Stück hinterfragt das kulturhistorische Zusammenspiel von Musik und Tanz und verbindet technische Perfektion mit gewagten künstlerischen Experimenten. Tournament verwandelt die Bühne in ein eindrucksvolles Spielfeld, auf dem Musiker:innen und Tänzer:innen die reine Interpretation ihres Handwerks aufgeben, um den Mythos der harmonischen Einheit zu verhandeln. Ein visuelles und akustisches Spektakel, das die Konventionen des Tanzes neu definiert!
Kampnagel – K6 Do 20.03.25 20:00 Uhr | Welt-Premiere Fr 21.03.25 20:00 Uhr Sa 22.03.25 20:00 Uhr
Desingel – Rote Saal Fr 28.03.25 20:00 Uhr | Belgian Premiere Sa 29.03.25 20:00
Tanz im August – Radial System Fr 15.08.25 18:00 Uhr Sa 16.08.2025 18:00 Uhr So 17.08.2025 18:00 Uhr
Festspielhaus St. Pölten Fr 5.12.2025 17:00 Uhr | Österreich Premiere
December Dance – Concertgebouw Brugge Mi 10.12.2025 20:00 Uhr
ChoreografieAdam Linder / KompositionEthan Braun/ Mit Olivia Ancona, Nina Botkay, Greg Lau, Dominic Santia, Juan Pablo Camara. Solistenensemble Kaleidoskop Anna Faber, Isabelle Klemt, Yodfat Miron, Michael Rauter, Mari Sawada / Bühne Ana Filipović / Licht Shahryar Nashat / Sound Engineer Olivia Oyama / Sounddesign Julio Zúñiga / Dramaturgie Melanie Zimmermann / Künstlerische Beratung Alice Heyward / Technische Leitung Jan Havers, Doria Worden / Lichttechnik Sebastian Zamponi / Produktionsleitung & Tourmanagement Philip Decker / Produktionsleitung Uta Engel (Adam Linder Studio) / Solistenensemble Kaleidoskop Co-Künstlerische Leitung Boram Lie / Co-Künstlerische Leitung & Management Volker Hormann / Projektleitung Michael Hohendorf
Produktion Soloist Ensemble Kaleidoskop & Adam Linder Studio / Co-produktion Kampnagel (Hamburg), DE SINGEL (Antwerp), Tanz im August Berlin / HAU Hebbel am Ufer (Berlin) & December Dance (Concertgebouw Brugge & Cultuurcentrum Brugge)
Gefördert durch Kulturstiftung des Bundes, die Beauftragte der der Bundesregierung für Kultur und Medien, Rusch-Stiftung.
Das Solistenensemble Kaleidoskop erhält einen Zuschuss an freie Gruppen ohne eigene Spielstätte durch die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt Berlin.
MUTTIKAN eignet sich die römisch-katholische Messe als Format performativ an und entwickelt ein säkulares Gegenmodell dazu. Marco Merenda, Linda Lou Dierich-Matzke und Christopher Ramm leiten das Publikum – die Kinder des Muttikans – durch Erfahrungen, die den Vorgängen und Handlungen der Messe neue Bedeutungen unterjubeln. Dabei werden römisch-katholische Kirchenrituale und Bewegungsordnungen auf drei unterschiedlichen Ebenen übersetzt: rituell-symbolisch, inhaltlich und räumlich-choreografisch.
„Ein ausdrucksloses Gesicht, das außer den Augen keine weiteren Merkmale aufweist. Ein grottenartiger Keller. Und wir werden zu Laboranten. Wir versuchen, seine verlangsamten Bewegungen unter Wasser zu enträtseln und sehnen uns nach dem Versprechen der Rebellion, das sich hinter der Verweigerung und dem Anhalten der Zeit verbirgt: Jetzt bin ich ein Axolotl!“
Eine musikalische Slomo-Choreografie und performatives Raumerlebnis mit Live-Musik und Projektionen.
Eine Ausstellung im grünen Bunker mit Installationen, Videos und live Gesang widmet sich dem stillen Verschwinden der Schmetterlinge. Wir trauern um das, was nie zurückkehren wird und laden euch ein über Insektensterben, urbane Natur, Versiegelungen und die Stadt als Lebensraum nachzudenken. An der Bar gibt es leckere Drinks und Snacks aus resilienten Stadt-Unkräutern.
Das Dach des ehemaligen 2. Weltkrieg Flak-Bunkers wurde aufwändig begrünt, ein weltweit viel beachtetes Prestigeprojekt, das Klimaanpassungs-Architektur signalisiert und in nur einem Jahr seit der Eröffnung rund 2,3 Millionen Besucher angezogen hat. Auf jeden Fall ein Gewinn für die Hamburger Tourismusindustrie. Wobei biodiverse Themen bei der Bepflanzung nur wenig mitgedacht wurden. Auch fragen sich die Anwohner, was der Mehrwert des grünen Bunkers für sie sein könnte, es gibt dort keine Orte, die zum Verweilen gedacht sind, weder für Menschen, noch für Insekten.
Mit diesem Projekt wurde ein transgenerationelles Team kollaborierend dazu eingeladen die Logiken dieser Natur-Kultur-Politik Geflechte in künstlerische motivierte Ausformulierungen zu übersetzen und sie dadurch neu zu modellieren.
Di – Fr 2. – 5.09.25 18:30-22:30 Uhr Sa 6.09.25 15:00-19:30 Uhr
Künstlerische Leitung: Barbara Schmidt-Rohr | Geist des toten Schmetterlings: Thyra Eda Korkmaz | Gesang: Fenna Greta Isfort, Julika Sophia Struckmeier, Jakob Santosh Thundiyil, Sham Ghafir | Videos: Jesse Jonas Johannpeter, Pelle Jakob Nitsch,Tayfun Deniz Korkmaz | Kostüm: Enie Lotta Keuchel, Linus Leif Muckenfuß
Raumdesign/Realisation: Anja Zihlmann | Videos/Schnitt/Sound: Jens Hasenberg | Gesangscoaching/Musik: Catharina Boutari | Kostümcoaching: suna m. yoo | Lichtdesign: Doria Worden | Assistenz: Zizou Barske | Grafik: Judith Hilgenstöhler
Herzlichen Dank an Herrn Truffel, Struensee Gymnasium und alle Helfenden, gefördert von: Behörde für Kultur und Medien Hamburg, Bezirksamt Hamburg Mitte, in Kooperation mit dem Bühnenstudio im Bunker
METAXIS, or the condition of in-betweenness ist eine multimediale Tanzinstallation des argentinischen Choreografen Marcelo Doño, die sich mit Körpern in einem Zustand der digitalen Verschmelzung beschäftigt. In METAXIS erforscht er die Nostalgie des virtuellen Zeitalters und sucht nach einem körperlichen Ausdruck für das metamoderne Konzept des Dazwischen, auch bekannt als „Metaxis“. Zwischen modernem Enthusiasmus und postmoderner Ironie, Hoffnung und Melancholie, Totalität und Fragmentierung oszillierend, verwandelt METAXIS die Bühne in eine digital-immersive Arena, in die das Publikum eintauchen und die Intimität zwischen digitalen Wesen, Raum und Darstellenden erleben kann.
Blurring the boundaries between bodięs, reality and fantasy. METAXIS explores themes of identity and authenticity in the age of endless content, inviting audiences to reflect on their assumptions and perceptions about the complexity of the present.
But what if you fly? ist ein Tanzstück über die Sehnsucht. Es begibt sich auf die Suche nach dem Kern ureigener Wünsche und wie dieser durch eine gegenläufig wirkende Sehnsuchts-Industrie überschattet wird.
Was sind unsere eigentlichen Sehnsüchte? Was geschieht, wenn Sehnsucht sich radikalisiert? Wie weit kann ein Gefühl gedehnt werden, bis es reißt und schmerzhaft zurück schnellt? Das tänzerisch-performative Duett erforscht im Zusammenspiel mit einem Live-Musiker Begehren und Verlangen in rauschhaften Zuständen und öffnet den Raum für die Frage: But what if…?
LICHTHOF THEATER Sa 1.10.22 20:15 Uhr | Premiere So 2.10.22 18:00 Uhr
Theater an der Glocksee, Hannover Fr 15.12.23 20:00 Uhr So 16.12.23 18:00 Uhr
„Es ist künstlerisch viel Wollen und auch viel Können zu sehen bei dem jungen Duo Niss/Potapov. Viel Sehnsucht, die dem Abend auch ihren Titel gibt, ist zu spüren. Teilweise wäre sicher eine stärkere Fokussierung möglich gewesen, ein wenig mehr Auswahl. So erliegt man dem Rausch der immer neuen Bilder, die trotzdem Freude bereiten. Wenn sich dann beide zur Musik minutenlang im Kreis drehen, ist es, als ob beide mitsamt ihren Träumen kurz vor dem Abheben stehen.“ Annette Stiekele, Hamburger Abendblatt, 22.20.22
„Inspiriert durch die Entschleunigung während des Corona-Lockdowns erarbeiteten Ann-Leonie Niss und Larissa Potapov ihre Choreografie, die sich mit persönlichen und äußerlichen Sehnsüchten auseinandersetzt.“ Peter Sampel auf tanznetz.de „Da hat jeder mal geheult“
TANZAHOi ist ein international ausstrahlendes Tanz- und Tanzfilm Festival. 2018 starteten wir mit Tanzworkshops bei Hochschulsport Hamburg, 2021 wurde das Festival um ein eigens kuratiertes Tanzfilmprogramm erweitert. Dank der Unterstützung der Claussen-Simon-Stiftung und des Fonds Darstellende Künste e.V. #TakePart, konnte das TANZAHOi Festival letztes Jahr viel mehr Sichtbarkeit in der internationalen Szene erreichen. Wir haben unser Austauschprogramm „TANZAHOi: Bottlepost“ in Taipeh (Taiwan) zeigen können und freuen uns darauf, unsere „Bottlepost“ mit dem diesjährigen Programm beim Wuppertal Tanzrauschen Festival und in Paris (Frankreich) aufzuführen.
Somit liegt der Schwerpunkt des Festivals als Ganzens auf global umspannend, multinationaler Verbindung. TANZAHOi entwickelt insofern das Potenzial, nachhaltige Wege in der wechselwirkenden Verbindung von Kultur und Politik herzustellen und bemüht sich durch Tanz und Tanzfilm unterschiedliche internationale Brücken und eine offene Plattform zum fachlich sowie künstlerischen sowie kulturellen Austausch aufzubauen.
Fr 9.9. 17:00 – 22:30 Uhr Sa 10.9. 17:00 – 22:30 Uhr So 11.9. 17:00 – 16:00 Uhr
LICHTHOF THEATER
Do 15.9. 19:00 – 22:30 Uhr Fr 16.9. 18:00 – 22:30 Uhr Sa 17.9. 18:00 – 22:30 Uhr So 18.9. 13:00 – 16:00 Uhr
TANZFILMEUND LIVE-STREAM
TANZAHOi präsentiert über 25 internationale Tanzfilme und 2 Live-Stream-Performances im Metropolis Kino.
TANZ INSTALLATIONEN UND PERFORMANCE
TANZAHOi präsentiert fünf internationale digitale Tanzarbeiten im LICHTHOF Theater.
Gezeigt werden als Ausstellung oder Performance:
FALLA VR – The Exhibition · Julia B. Laperrière – Germany, Canada (VR-Installation)
∆topia + Installation Stream: City · Dani Joss und Drosia Triantaki – Greece (Dance-Performance, VR-Installation)
Hand extension, inheritance of the palm – Mechanical Puppet Project · Yi-Bing Lin, He-Lin Luo – Taiwan (Dance-Performance, Motion Tracking, Visual Arts)
EVE 3.0 · Compagnie Voix – France (Dance-Performance, VR-Performance)
RADICAL DANCE SERIES · Fernanda Ortiz – Germany (AR-Installation)
Das Programm trägt den Namen DIGI play DANCE , inspiriert von David Bowies Song „Ziggy Stardust“, der in diesem Jahr sein 50. Jubiliäum feiert. Wie der außerirdische Rocker mit seiner Erlösungsbotschaft schien die „Digitalisierung des Konzepts“ für die darstellenden Kunstschaffenden in Zeiten der Pandemie ein Messias zu sein, der es ihnen ermöglichte, ihre erweiterte Vorstellung einem Publikum zu vermitteln. Werden wir am Ende von dieser neuen Technologie beherrscht, oder werden wir sie meistern? Dies ist die offene Frage, die durch die Praxis und die Präsenz in den digitalen Räumen der Künstler:innen erfahren und erforscht werden soll.
Artistic Director / Curator: Jasmine Fan | Technical Director / Communications: Doria Worden | Co-curator: Dr. Xiang-Jun Fan | Festival Assistents: Ray Juster, Raina Dreglies, Ruben van den Belt | Moderation and Music: THORD1S | Technical team: Nina Ozan, Daniel Teklieki | Graphic design – festival image: Dan Yu Chang | Photography: Tobias Hoops, Julia Gaes, Ray Juster | Website programmer and advisor: Falk Schulze | Trailer edit: Rasmus Rienecker
„Mudra“, ein indisches Wort, später vom Buddhismus übernommen, bezeichnet symbolische Handbewegungen, die eine direkte Verbindung zum erleuchteten Selbst und der Energie herstellen, die nötig ist, um es zu finden.
Das Stück behandelt Handgesten von den spirituellen Anfängen bis hin zu ihrer Funktion in der heutigen non- verbalen Kommunikation, die die Mehrdeutigkeit dieser Sprache auf eine triviale Alltagsebene reduziert. Neben diesem kulturkritischen Aspekt steht aber die Verbindung von Gestik und Tanz, die choreografische Idee, im Vordergrund. Jasmine Fan erzählt in Mudra auch von Missverständnissen in der Kommunikation, z.B. während der Proteste in Hong-Kong, wo die Demonstranten eine eigene Protest-Gebärdensprache entwickelt hatten.
Durch eine drei Meter hohe und acht Meter breite bewegliche Leinwand, auf die ein Film projiziert wird, kommunizieren die beiden Tänzerinnen Ying-Yun Chen und Isabella Boldt sowohl miteinander als auch mit dem Publikum über die Choreografie, die aus statischen und dynamischen Phasen besteht und Formen zeigt, die von Hand- und Körpermudras inspiriert sind.
Die LIVE Wiederaufnahme wird von der Kulturabteilung der Taipeh Taiwan Vertretung in der BRD, der LICHTHOF Stiftung und mit Unterstützung von pflanzmich.de gefördert.
Dank an Martin Stobbe, Florian Schröder und Claashof in Dittmern.
Dieses Projekt wurde ermöglicht durch die Behörde für Kultur und Medien Hamburg und die Hamburgische Kulturstiftung, die Wiederaufnahme und Gastspielförderung durch den Dachverband freie darstellende Künste Hamburg, im Auftrag der Freien und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien.
BARDO, Jasmine Fan’s newest choreographic project, combines dance, film, live-stream, and choreography to create a fluid form of documentation and performance. Dancing camera movement immerses the audience in the story of the encounter of a young soul and his teacher in the transitional realm of the Tibetan Bardo, a place between heaven, hell, and rebirth. As the soul is conflicted with the choice of rebirth or dissolution to Nirvana, the fleeting subtleties of his blurred thoughts are captured with a one-shot camera, integrated seamlessly into the motion of the performers.